Forschung trifft Praxis: WingScale-Verbundtreffen bei EnerKíte

Im Oktober fand bei EnerKíte in Eberswalde das WingScale-Verbundtreffen statt – ein Austausch führender Expert:innen, Projektpartner und Forschungseinrichtungen, die gemeinsam an der nächsten Generation der Flugwindtechnologie arbeiten.

Im Mittelpunkt standen die aktuelle Projektphase und die nächsten Schritte auf dem Weg von der Prototypenentwicklung hin zu einem marktfähigen Produktionskonzept. Ein Schwerpunkt des Treffens war es, die Partner in das Flügel- und Fertigungskonzept von EnerKíte einzuführen und gemeinsam den Übergang vom Prototyp zur skalierbaren Serienfertigung zu planen.

Das Forschungsprojekt WingScale beschäftigt sich mit der Entwicklung skalierbarer, automatisierter Fertigungstechnologien für ultraleichte Hochleistungsflügel von Flugwindenergieanlagen. Ziel ist es, die Herstellung effizienter, automatisierter und ressourcenschonender zu gestalten – ein zentraler Baustein für den späteren Markthochlauf.

Neben dem EnerKíte-Team nahmen Partner wie die INVENT GmbH, das Fraunhofer IFAM und das DLR teil; assoziierter Partner ist Airbus CTC. CTC ist bei Airbus für die Entwicklung von Faserverbundbauteilen und deren Überführung von der Prototypen- in die Serienproduktion zuständig. Mit den im Vorhaben involvierten Partnern steht uns bei EnerKíte geballtes und einzigartiges Know-how im Bereich Faserverbund zur Verfügung.

Positives Feedback zur Entwicklungs- und Produktionsstrategie

Das Verbundtreffen mit unseren hochkarätigen Industrie- und Forschungspartnern hat uns neben der Planung der Aktivitäten im Förderprojekt auch ein sehr erfreuliches Feedback zu unserer Entwicklungs- und Technologiestrategie gegeben.

Die Projektpartner verfügen als Forschungseinrichtungen und Fertiger über umfangreiche Expertise in der Entwicklung ultraleichter Kohlefaserbauteile und moderner Produktionsmethoden. Im Fokus steht dabei eine automatisierte, robotergestützte Fertigung, die eine kostengünstige Produktion unter höchsten Qualitätsstandards am Standort Deutschland ermöglicht.

Neben der Abstimmung der Arbeitspakete im Projekt war für uns vor allem das Feedback der erfahrenen Projektpartner zu unserer Entwicklungs- und Produktionsstrategie wichtig:

  • Wertschöpfung: Die von EnerKíte geplante Wertschöpfung – von der Konzeption und Auslegung bis hin zur Referenzfertigung – wird als äußerst zielführend bewertet. Wichtiges Know-how und IP bleiben so bei uns und versetzen uns in die Lage, auf Augenhöhe mit Zulieferern und Fertigern zu verhandeln.
  • Timing: Der aktuell angelaufene Prozess zur Konzeption und Planung von Fertigungstechnologien für die Serienfertigung kommt genau zur richtigen Zeit. Mit der laufenden Flügelentwicklung stellen wir jetzt die Weichen für die Serie – und damit für ein marktfähiges Produkt.
  • Technologie: Die von EnerKíte umgesetzte und auch für die Serie geplante Fertigungstechnologie wird als zielführend bewertet und durch aktuelle Trends in der Luftfahrtindustrie bestätigt.
  • Automatisierung: Die von EnerKíte angedachte – und als zentrales Thema im Fördervorhaben adressierte – Automatisierung der Fertigung gilt als richtungsweisend. Mit einer schrittweisen Automatisierung sichert man eine kosteneffiziente Produktion mit höchsten Qualitätsstandards am Standort Deutschland. Erste Schritte zur Automatisierung werden von EnerKíte bereits jetzt in der Kleinserie der Erprobungsflügel umgesetzt.


Judith Freude

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Judith Freude

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